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Winterspaziergang

Angelika Gentgen - 28.01.1996

Es ist nur ein kurzes Stück, das man da im Dunkeln am Bach entlang gehen kann.
Aber man kann es verlängern, indem man hinaufgeht und hinunter, hinauf und hinunter.

Scheinbar ist schon etwas von dem Neuschnee geschmolzen, der in den letzten Tagen das Land so unschuldig rein werden ließ, jedenfalls springt das Wasser heute nur so dahin. Es verfängt sich in Strudeln, befreit sich und fließt weiter, talabwärts, dem großen Fluss entgegen.

Der Schnee ist pulvrig. Er stiebt auseinander, wenn man mit dem Fuß hineinstößt.

Irgendwo im Dunkel verliert sich der Weg, und man ist genötigt, wenige Meter, nachdem das Licht der letzten Straßenlaterne seine Kraft verliert, umzukehren, in die Welt zurückzukehren...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.12.2004
Kategorie: Schönes & Positives

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