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Trauer-Los

Inge Wrobel - 10.06.2008

Solang du lebtest ließest du mich weinen.
Es ist vom Schicksal wohl vorherbestimmt,
aus welchem Menschen man die Trauer nimmt.
Du warst der tiefste Brunnen, will mir scheinen.


Nun, da du fort, entrinnt mir keine Träne.
Dabei wär es doch grade angemessen,
denn Tränen helfen gegen das Vergessen –
doch scheint mehr Zufall, wenn ich dich erwähne.


Muss ich mich einen schlechten Menschen nennen,
der undankbar, verhärtet, innen kalt
sich so verhält, wie es sich nicht gehört?


Liegt, was die Trauerarbeit bei mir stört,
begründet in erfahrener Gewalt
wie Kinder sie von ihren Eltern kennen?




Inge Wrobel © 2008-06-10





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.06.2008
Kategorie: Trauriges

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