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Hier stehe ich - ich kann nicht anders!

Inge Wrobel - 27.07.2009

Leben, Liebe, Kunst und Tod
sind des Dichters täglich Brot.
Zeitgeschehn und Politik
fallen rangmäßig zurück.

Worauf muss ein Dichter achten?
Nun, er sollte mäßig schmachten,
wenn es um die Liebe geht –
weil der Leser Kitsch verschmäht.

Auch bei Kunst wird es gefährlich,
denn Geschmack – sein wir mal ehrlich –
ist extrem: wie Tag & Nacht
niemals auf den Punkt gebracht.

Ach, das Leben zu beschreiben,
kann leicht in den Wahnsinn treiben,
denn der Leser merkt sehr schnell:
es ist individuell.

Bleibt der Tod: Wer kann berichten
in authentischen Gedichten,
ob er Unheil – oder Glück?
Niemand kam bisher zurück!

Stellt dem Dichter sich die Frage,
ob er immer wieder wage,
aufzuschreiben, was er denkt,
wer wohl die Geschicke lenkt.

Dabei weiß er insgeheim
doch: so lange noch ein Reim
sich aus seiner Feder quält,
ist er mit dem Wort vermählt.



Inge Wrobel © 2009-07-27





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.07.2009
Kategorie: Aphorismen & Zitate

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