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Frühling?

Inge Wrobel - 26.03.2010

~


Frühlingswind – maskiertes Kind,
täuschst mit deinem dünnen Kleide:
lichtgewoben, sonnengolden.
Sorglos lächelnd zeigst du
der Täuschung Schleiertänze.

Ehrlich ist der Bruder Herbst!
Kein Hehl macht er aus seinem Wollen:
Fegt hinweg die Reste des Sommers,
um das Parkett zu glätten
für den kältesten der Brüder.

Du aber,
grimmer Wächter des jungen Lenz,
hältst kalt und unbarmherzig zurück,
wonach unsre sehnsüchtigen
Finger greifen.

Als gälte es,
drei Jungfraun zu schützen:
Flora, Primavera und Ostara.
Du Frühlingswind – du Mummenschanz.


~

Inge Wrobel © 2010-03-26





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.03.2010
Kategorie: Natur & Umwelt

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