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Erfüllte Träume

Inge Wrobel - 05.12.2010

Erfüllte Träume


Was blieb, nachdem sich mir mein Traum erfüllt?
Ja, anfangs waren’s Freude, Seligkeit.
Ich hatte mich so lang darauf gefreut;
nun waren meine Wünsche still, gestillt.

Und doch gibt es ein leichtes Unbehagen.
Jetzt könnte ich mich doch im Glücke wiegen,
denn es gelang, die Zweifel zu besiegen –
und keinen Platz gibt es für alte Klagen.

Doch plötzlich spüre ich so eine Leere
dort, wo bis gestern noch die Träume saßen.
Es fehlt der Drang, den Zustand zu erreichen,
in dem ich endlich bin: bar aller Schwere.

Denn schlimmer ist, dass in denselben Maßen
die Sehnsucht, Hoffnung, Ehrgeiz still entweichen.




Inge Wrobel © 2010-12-05





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 05.12.2010
Kategorie: Nachdenkliches

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