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Wanderers Abendlied

SergeD. - 2004

Wanderers Abendlied
(Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!)


Dunkler bereits färben Schatten
ringsum die Wälder und Matten;
nur noch vereinzelt bemalen
freundliche Spätsonnenstrahlen
Hänge mit Streifen aus Licht.
Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!

Abendwind hat sich erhoben,
trägt aus dem Dörfchen nach oben
Blasmusikklang, der den stillen
Frieden der zirpenden Grillen
aufdringlich grell unterbricht.
Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!

Wo sind die Schäfchen geblieben
dort auf der Almwiese drüben?
Keiner der blaßgelben Flecken
mehr auf dem Grün zu entdecken!
Steh'n jetzt im Stall dicht an dicht...
Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!

Kühe auch hört vor dem Ruhen
nochmals aus Ställen man muhen,
während hervor zwischen Zäunen
Katzen beginnen zu streunen:
Jäger, auf Beute erpicht.
Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!

Aber wir Wand'rer: wo hätten
Herberg' und Rast wir, zu betten
unsere Häupter, die müden,
würd' uns nicht Jener behüten,
der letzte Einkehr verspricht!?
Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!


* * *

Satt sitzen in Unterwössen
auf dem Balkon nach dem Essen
Lämmchen und Serge beim Glas Weinchen,
basteln im Tischkerzenscheinchen
urlaubsentspannt das Gedicht
"Nacht wird's, doch fürchte dich nicht!"





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.08.2004
Kategorie: Schönes & Positives

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