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Drei königliche Gaben

SergeD. - Dreikönig 2011

Drei weise Regierende haben
bedarfsangemessene Gaben
bereits im Jahr Null sich erdacht
und diese dem Christkind gebracht.

(Regierende hatten Erbarmen
schon damals mit Kindern und Armen -
zumindestens dies eine Mal.
Vielleicht stand das Land vor der Wahl ...?)

Damit sich's an Kargheit und Dürre
gewöhne, bekam's bitt're Myrrhe
sowie einen Bildungsgutschein:
"Lern Zuschaun beim Yachtsportverein".

Der Weihrauch indes, ein schwarz-gelber,
war mehr für die Spendenden selber,
damit ihre Gutherzigkeit
zu riechen auch sei weit und breit.

Maria und Joseph inmitten
der Schwaden hingegen erlitten
Anfälle von Brechreiz. "Ganz klar",
sprach weise darauf Balthasar,

"der Rauch ist zu kräftig gewürzt!
Er wird im Bedarf weggekürzt -
und grad fällt mir ein: Alkohol
gleich mit, allen Armen zum Wohl!"

Nun fragte neugierig Klein-Christchen:
"Du, König, was ist in dem Kistchen?"
"Ja", lächelte weise da Kaspar,
"für Kinder und Arme unfaßbar,

ist Reichtum darin! Guck 'mal rein!"
Darin lag: ein Fünf-Euro-Schein.
"Wie goldig!" Die heilige Nacht
lang hat noch das Christkind gelacht.

Und christliche ärmere Leute,
die lachen darüber noch heute.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.01.2011
Kategorie: Feste & Feiertage

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