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Selbsttherapie

SergeD. - August 2004

Sooft es brüllt, werd' ich vor Schrecken blaß,
mein Herz verkrampft sich kalt, indes ich spür',
wie jenes Biest an seiner Käfigtür
mit aller Kraft kratzt, rüttelt, fordert, daß

ich unverzüglich es nach draußen laß.
Und ich verzweifle über dieses Tier,
das immer noch tief drinnen haust in mir,
wild, böse, ja zerstörerisch: mein Haß.

Anscheinend kann kein Gott mich davon heilen...

Doch mittlerweile bin ich strengste Bande
ihm anzulegen immerhin imstande:
Denn nolens volens muß es sich bequemen,
die Disziplin, das Zaumzeug anzunehmen
von vierzehn regelstreng gereimten Zeilen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.08.2008
Kategorie: Krankheit & Gebrechen

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