Auf-/zuklappen

Nach dem Sturm

SergeD. - Juni 2005

Nach dem Sturm

Viel auch erlitt auf dem Meer er an Schmerzen, die Seele betreffend
Homer, Odyssee I,4


Und plötzlich dann kehrt Ruhe wieder ein:
Als ob sie nie zum Berg getürmt sich hätten,
siehst du die Wogen augenblicks sich glätten,
das Meer erglänzen still im Sonnenschein.

Du atmest auf, neu, und dir fällt ein Stein
vom Herzen: Sich aus diesem Sturm zu retten,
hat Kraft gekostet! Und noch willst du wetten:
so was wagst du kein zweites Mal! - Allein:

Sind jetzt die Segel auch zerfetzt, zerschlissen,
tut jeder Knochen auch im Leib dir weh:

Die Zeit wird sie dir flicken, dienstbeflissen,
und dann, schon bald, wirst du sie wieder hissen.
Sonst würdest du sie doch zu sehr vermissen -
stimmt's? -, deine gute alte rauhe See!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.06.2005
Kategorie: Nachdenkliches

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook