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Vorm Dierl draußd

SergeD. - Herbst 2009

Vorm Dierl draußd

(aus de Häglwerther Säsoneddl)


Der Mensch hod, scheinds, an Drieb zum Mauerbaun:
je dicker, desto mehr fuid er se gschitzt.
Und wenn er dann in seiner Burg drinsitzt,
vergißt er noch und noch des Außeschaun.

Dawei gibds Scheens aa drenterhoi vom Zaun.
Merkst ned, wia d' Sonn zum Fenster einerblitzt?
Kannt sei, du findst dei Glick, wennsd außeschbitzt!
Vialeicht aa muaßt di ganz zum Dierl nausdraun.

Amerika waar unentdeckt bis heid,
waar zopferd der Kolumbus seinerzeid
dahoambliem. Der hod nix ghabd wia an Draam.

Und du? Bevorsd in deiner Schdum derschdickst
und bläd werst, schau hoid naus! Wer woaß, wosd sixt!?
Vorm Dierl draußd bliahd vialeicht buidschee a Baam.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 13.03.2011
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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