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Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen ...

SergeD. - März 2012

Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen ...

(gewidmet den gnadenlosen Morgenappellschwestern)


In rosig zartem Morgendämm'rungsflore
träumt draußen vor dem Fenster noch das Städtchen,
Patient Serge D. in seinem Krankenbettchen
von Dichterlorbeer, Lämmchen und Amore,

da springt die Tür auf und es schallt im Chore:
"So! Fiebermessen! Und dann gibt's Tablettchen!"
Im Geist verwünscht Serge D. die Morgenklettchen,
da steckt ihm schon das Meßgerät im Ohre.

Noch nicht einmal halb sieben! Rabenschwestern!
"Puls, Blutdruck sind okay. Und wie war's gestern
mit Stuhl?" - "Das Pfännchen war zweimal mein Stühlchen." -

"Sehr schön. Dann brauchen wir noch drei Kanülchen
Blut jetzt von Ihnen ..." Woraufhin der Held
im ersten Morgenstrahl in Ohnmacht fällt.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.03.2012
Kategorie: Tagebuch

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