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Wanderer und Blümelein

SergeD. - September 2016

Die Hoffnung freilich narrt uns noch am Grabe.
Doch ich fall' längst nicht mehr auf sie herein.
Am Wegesrand das hübsche Blümelein
erblüht für jüng're Wand'rer, alter Knabe.

Schönheit ist freilich eine Gottesgabe,
die Freude, die sie spendet, allgemein.
Es scheint nicht Gottes Wille, daß allein
die Jugend sich an hübschen Blümchen labe.

Nur können sich nun 'mal die alten Knaben –
im Gegensatz zur Jugend – nicht mehr bücken
so tief, das hübsche Blümelein zu pflücken.
Davon hält Gott sie ab per Schmerz im Rücken.

Seh'n freilich dürfen sie es mit Entzücken –
und Hoffnung freilich bis zum Grabe haben.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 14.09.2016
Kategorie: Schönes & Positives

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