Du - wer sonst?

Im Strahl der Morgensonne frischer Schnee,
des Frühlings farbenfrohe Blütenpracht,
die schwere Süße einer Sommernacht,
des Herbstes wilde, ungestüme See,

im tiefen Wald ein scheues, junges Reh,
ein Kätzchen, das verspielt nur Unfug macht,
ein Hündchen, das mich sorgsam, treu bewacht,
und viel, viel mehr noch ist es, was ich seh'

in deinen Augen und in deinem Leib.
Drum, wenn dir, was ich an Gedichten schreib
an dich und über dich, zu wenig scheint:

sieh nur recht hin! Bist in den tausend Dingen
und mehr, von denen meine Lieder singen,
doch letztlich immer du - wer sonst? - gemeint.