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Abwärts

SergeD. - Mai 2010

Vorm Fenster draußen wiegt der Wind die Zweige.
Die Krone eines Baumes winkt herein
und manchmal zwitschert dort ein Vögelein,
bedenkt ein Eichhorn, ob's noch höher steige,

auch heut' mir gratis seine Springkunst zeige.
Buchrückenreihen sind vom Sonnenschein
gebleicht. Der vierte Stock heißt: Nahesein
dem Himmel. Doch die Tage geh'n zur Neige …

Schon stapelt schwer Karton sich auf Karton;
schon gähnen die Regale hohl und nackt.
Nur Nötigstes ist noch nicht eingepackt.
Nur kurz, dann geht es auf hier und davon -

in einen ersten Stock. Nie werd' ich wissen,
ob Vöglein, Baum und Eichhorn mich vermissen ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.05.2010
Kategorie: Trauriges

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