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Der alte Klostergarten

SergeD. - Juni 2005

Vom Hügel aus kann beim Spazierengehen
man in den alten Klostergarten sehen,
blickt über eine halbverfall'ne Mauer

auf Beete, die kein Mensch mehr pflegt und gießt,
wo seit Jahrzehnten schon das Unkraut sprießt,
auf einen großen leeren Vogelbauer,

den Kreuzgang, wo sie einst im Sonnenschein
fromm im Gebet gewandelt mögen sein,
die Brüder Prior, Pförtner, Koch und Brauer,

auf schlichte, schiefe Kreuze, wo begraben
die Mönche ihre Heimgegang'nen haben
nach lebenslanger Arbeit, harter, rauher...

Und jedesmal erfaßt mich kalt ein Schauer,
befällt mich unergründlich eine Trauer,
wenn oben dort ich auf dem Hügel stehe
und in den alten Klostergarten sehe:
Ist alles eitel doch und nichts von Dauer.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 19.07.2005
Kategorie: Nachdenkliches

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