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Herbstgedenken

SergeD. - Oktober 2015

Jetzt, da auf Wiesen wieder Nebel wallen
und Krähen krächzen vom entlaubten Ast,
das Himmelsblau von einst zu -grau verblaßt,
am Ufer wieder Möwenschreie schallen,

bist beim Spazieren Du mir eingefallen,
die Du so oft den Herbst besungen hast,
das Jahresende in ein Bild gefaßt:
als Gleichnis für das Ende von uns allen.

Die Parkbank, wo wir sommers uns gesonnt,
ist feucht jetzt und mit Blättern bunt bestreut.
Beflissen polstern Vöglein ihre Nester.

Der Winter lauert hinterm Horizont.
Hast Du Dein Fortgeh'n irgendwann bereut?
Du fehlst mir – nicht nur weil es Herbst wird –, Schwester.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.10.2015
Kategorie: Tod & Verlust

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