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Letzter Wunsch

SergeD. - Februar 2010

Und wenn ich mir für jene letzte Reise
noch etwas wünschen darf, so wär' es dies:
daß ohne Reue ich die Türe schließ
und ohne Zorn, ganz unauffällig, leise.

Auch will ich keines andern Menschen Kreise
groß stören; hoffe, daß ich Mut bewies
und keine Eitelkeiten hinterließ.
Spurlos davonzugeh'n, das wäre weise.

Im Strom ein Tropfen nur, im Wüstenwind
ein Sandkorn: das ist alles, was wir sind -
wie laut sich selbst der eitle Mensch auch preise.

Seht, wessen er am innigsten gedenkt:
die ihre Mitwelt reich mit Blut getränkt!
Ich will mit reinen Händen geh'n - und leise.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 02.09.2010
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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