Einer jungen Idealistin

Sterntaler, wohin gehst du so alleine?
Du hast dein Brot und Kleidchen weggegeben.
Doch leider hilft kein Blick-zum-Himmel-Heben:
Sterntaler wie im Märchen regnet's keine.

Dir hilft auch wenig, daß ich mit dir weine.
Ja: grausam hart und kalt ist dieses Leben.
Schutzengelchen, die wachsam dich umschweben,
sind Lügen nur für Kinder, arme Kleine.

Es gibt kein Schloß zu finden, keine Pforte,
die aufgetan wird, wenn du pochst daran.
"Da war die Erd' ein umgestürzter Hafen",
sind Großmutters entmutigende Worte.

Ob ich mit meinen Trost dir schenken kann?
Nicht Trost vielleicht, doch Hilfe, einzuschlafen.