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Seelensammler

SergeD. - September 2006

Dort, wo noch Land ist, will ich gern an Land gehn
und meine Ladung löschen. Allerdings
versinken mehr und mehr die Inseln rings,
da Flut und Selbstzerstörung Hand in Hand gehn.

Bald, fürcht' ich, wird die ganze Welt in Brand stehn.
Machthaber, kälter lächelnd als die Sphinx,
verbreiten Schrecken, Pest und Tod als ging's
um nichts, würd' nicht die Menschheit an der Wand stehn.

Es herrscht Gedränge in den Häfen; jeder
ahnt oder hat erkannt, ihm geht's ans Leder,
und sucht sich eine Arche, möchte fort.

Ich ziehe durch die Kneipen, wo sie stammeln
vor Angst, verzweifelt letzte Hoffnung sammeln,
und nehme ihre Träume mit an Bord.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.09.2006
Kategorie: Verzweiflung

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