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Herbststürme

Petra Friedel - September 2009

Zieh`n erste Nebel übers weite Land,
willst du mit leeren Storchennestern trauern,
streicht kalter Wind um kahle, feuchte Mauern,
greift unbarmherzig dir nach Herz und Hand,

lauf mit dem Wind hinaus aufs Stoppelfeld.
Vertraue ihm, hör` seine wilden Klagen,
er nimmt dich mit, wird stürmisch weitertragen,
wovon Erinnerung dir noch erzählt.

Spürst du die Sonne nicht, kannst sie nicht sehen,
dann lausch` dem Wind, er lehrt dich zu verstehen:
alles ist endlich, braucht nicht den Bestand.

In immerwährendem und neuem Geben
erst offenbart dir dieses schnelle Leben:
es kam von dir, was stets dich wiederfand.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.09.2009
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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