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Müde

Petra Friedel - Juni 2013

Ich sehne mich so nach der wärmenden Glut
des Sommers, nach Lachen und Singen;
nach Liebe und Leiden, nach siedendem Blut,
nach "barfuß ins Wiesenkraut springen".

Ich ließe am See die Gedanken hinauf
ins blaue Unendliche fliegen!
Um dann, mit der Sehnsucht im freiesten Lauf,
ganz schläfrig im Grase zu liegen.

Der Kuckuck, er riefe - es zählte mir nicht;
mir wäre egal, was er sänge,
genöss' ich das warme und goldene Licht
im Abseits alltäglicher Klänge.

Hoch oben im Blau säh' ich Tannkronen zu,
die wiegten sich leis' in den Himmel
und über den Wipfeln wär herrliche Ruh,
kein Menschengeschrei und Getümmel.

Tief unten am Wasser, da spielten die Feen
Verstecken in träumenden Weiden,
ich würde ihr Flüstern und Raunen versteh'n
und wäre fürwahr zu beneiden!

Ich sehne mich so nach der wärmenden Glut
des Sommers und fühle beklommen:
mich fröstelt. Zu kühl ist mir lang schon das Blut.
Was ist mir abhanden gekommen?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.06.2013
Kategorie: Sehnsucht

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