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Unvollkommene Sehnsucht

Petra Friedel - 2016

In stillen Wellen brandet Zeit
ans Ufer. Tief zu schlafen
scheint alles Leben. Zugeschneit
erwacht der ferne Hafen

und bringt den ersten Möwenschrei -
zu schrill, um zu versanden
im morgendlichen Einerlei.
Die Sonne hat verstanden

und steigt mit kalter Glut herauf,
den Tag an sich zu binden;
schreckt dunkle Schattenbilder auf,
lässt alle Mystik schwinden.

Ein letzter Traum entflieht dem Ort,
ein Windstoß reißt den Nebel fort,
der Schnee zerrinnt zu Tränen
auf meiner Wange. Kühlt und tropft,
derweil das Herz so müde klopft.
Dem Sommer gilt mein Sehnen!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 15.02.2016
Kategorie: Natur & Umwelt

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