Auf-/zuklappen

Dämmern

Petra Friedel - April 2012

Die Züge halten hier nicht mehr.
Am Bahndamm wächst Vergissmeinnicht.
Ich schau dem Schlusslicht hinterher
im ersten, fahlen Dämmerlicht.

Vom Wald weht Sehnsucht zu mir her,
den frühen Kuckuck schert das nicht-
er ruft mir die Gedanken leer,
bis auch der letzte Traum zerbricht.

Die Sonne steigt, weckt Müdigkeit;
so komm denn, Tag, ich bin bereit.
Das Glas ist schon halbleer.

Das Morgenrot wird leis verglühn.
und auch das Hellblau will verblühn.
Der Zug hält längst nicht mehr.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.04.2012
Kategorie: Trauriges

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook