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Wilder Mohn

Petra Friedel - Januar 2010

Geh' ich, meine Tränen zu verstecken,
weil sie völlig unnütz mir erscheinen.
Lässt Betroffenheit mich nicht mehr weinen,
sondern lachend Wunden überdecken,

stutz ich meinen Träumen stumm die Flügel,
lass Notwendigkeiten mich verpflichten,
die doch immer nur das Ich vernichten.
Ziehe straff und straffer meine Zügel:

Dann pflanz wilde Blume in mein Herz.
Grabe tief und achte nicht den Schmerz,
den der Mohn mir gibt mit heißem Kuss.

Weil das Rot der Blüten mich erschreckt,
unnachgiebig Sommerträume weckt
und ich meine Sehnsucht suchen muss.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 11.01.2010
Kategorie: Sehnsucht

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