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Schuld ist der Mai (Seufzerrole)

Petra Friedel - Juni 2014

Ach, ich hab im Mai so viel
Lust auf ungestümes Spiel!
Winters, wenn die Stunden tropfen,
will das Herz nur leise klopfen,
doch im warmen, linden Mai
fühlt es sich so endlos frei:
Ach, ich hab im Mai so viel
Lust auf ungestümes Spiel!

Ach, im Mai ist‘s oft und lang
mir um meine Seele bang!
Hör ich all die Vöglein singen,
möcht‘ das Leben ich erringen
wieder neu, das Blut pulsiert
heiß und singt: „Dumm, wer sich ziert!“
Ach, im Mai ist’s oft und lang
mir um meine Seele bang!

Und mein Seufzen wird zum Schrei:
Endlich ist der Mai vorbei!
Doch in lauen Juninächten
träume ich, was sie wohl brächten,
traute ich mich nur im Mai –
Ja, ich weiß, das geht vorbei,
doch der Sommer ist so lang:

Mai, du bist mein Untergang!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.06.2014
Kategorie: Sehnsucht

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