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Dezembermond

Petra Friedel - Dezember 2010

Der Mond sieht heut' so traurig aus,
steht still und einsam über'm Haus,
will nichts von Liebe wissen.
Die Nächte sind jetzt lausigkalt,
er fühlt sich tausend Jahre alt,
als würd' auch er vermissen

das Grün der Wiesen, licht und klar.
Was war das Leben wunderbar
im lauen Sommerdunkel!
Ach, lieber Mond, schau nicht so streng
und sieh die Sache nicht so eng.
Nun schau doch das Gefunkel

der kleinen Sterne mit mir an!
Bald kommt erstmal der Weihnachtsmann,
und dann, du wirst schon sehen:
ist erst der Frühling wieder da,
dann ist der Sommer auch ganz nah!
Komm, Mond, wir beide gehen

gemeinsam noch ein kleines Stück,
aus allen Fenstern strahlt das Glück,
es brennen tausend Kerzen!
Ein jedes Ding hat seine Zeit,
ich bitt' um etwas Heiterkeit.
Und schicke Dir, von Herzen,

zum wärmenden und guten Schluss
zum Himmel einen Luftikuss,
weil der gewiss vernichtet
die ganze, schlimme Traurigkeit!
(Und auch, weil's Möndchen dann verzeiht
was ich ihm angedichtet!)
:o)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 02.12.2010
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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