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Flüstern...

Petra Friedel - September 2010

Ich bin das Licht, das sich durch dichte Kronen
die Bahn bricht und veträumt im See versinkt,
bin Schwan und Amsel, die am Ufer wohnen,
die kleine Welle, die von Kieseln springt.

Bin Sommerhitze, die sich träg' und flirrend,
am alten Bahndamm auf die Gleise legt,
auf Wiesen sirrt, den Morgentau verwirrend,
bis in der Mittagsglut kein Halm sich regt.

Und auch der Sturm, der wild und Haare zausend,
im Herbst so fröhlich über Felder zieht,
der will ich sein und drohe Drachen brausend,
dass auch der letzte in die Wolken flieht!

Wenn erst im Winter tausend Flocken fallen,
bin ich die kleinste, und die größte auch, von allen,
werd dir zur Träne, lauf durch dein Gesicht;

ich will dich streicheln, träumend dir gefallen;
in deiner Seele klingen und dort widerhallen!
Bin dein Gedicht, das dir vom Leben spricht...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.09.2010
Kategorie: Nachdenkliches

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