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Ach, Kasperl!

Petra Friedel - März 2014

Sag, Kasperl: warum brauch' ich dieses Spiel?
Scheint es auch erdenfern, naiv und dumm,
mit Traumes Garn gesponnen: Sei's darum!
Hat nicht der Tag Alltägliches zu viel?

Nein, keine Angst, ich spiel' nicht mit Kalkül!
Doch brächt' die Sehnsucht mich ganz sicher um,
gäb's kein Theater: mein Elysium!
Und die Kulisse? Die heißt stets Gefühl.

Mal bin ich groß, dann wieder schwach und klein:
Darf Faust, darf Gretchen oder Hexe sein -
darf all das leben, was die Pflicht verwehrt!

Was wär' das Leben mir denn ohne Spiel?
Tristesse - stark angereichert mit Kalkül?
Sag mir, mein Kasperl: seh' ich das verkehrt?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 16.03.2014
Kategorie: Nachdenkliches

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