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Mondscheintänzchen

Petra Friedel - April 2013

Es tut mir leid, ich ließ im Leben mich noch niemals zwingen
und bringe deinetwegen nicht den Kasper um!
Der darf mir lachen, fröhlich sein und übermütig springen.
Macht dich das unwirsch: Na, dann sei’s darum!

Willst Du mich biegen, mich nach deinen Wünschen brechen,
dann ist der Kasper da und tröstet mich,
ich hör ihn lachen und auch von Verzeihen sprechen,
brächt‘ ich ihn um, dann rächte dieses sich wohl auch für dich!

Denn ohne ihn, da müsste ich es dann persönlich nehmen,
mich ärgern, Feuer spei‘n, mich aschewerfend grämen.
Ein‘s wär gewiss: Geduld wär unerreichtes Ideal!

Der Kasper lehrt mich all die liebenswerten, heit'ren Sachen,
wirbt für das Miteinander, macht aus Tränen Lachen,
Und wer ihn töten will, der könnte mich doch glatt einmal!

(Nun: selbstverständlich nur im gold'nen Mondenschein besuchen:
und mit dem Kasper samt der Kasperin ein Tänzchen buchen!)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.04.2013
Kategorie: Liebesbriefe

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