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ein traum von einer eule

dervogt - 2002




sah dich im traum auf einem baum
da bezaubertest du mich kaum
warst eine eule, mit augen rund
und nem schnabel statt nem mund

und mit federn satt wie wuschel
das eichhorn oder puschel,
wo ich hinseh keine haut
das federkleid die sicht verbaut

besonder hübsch warst du ja nie
aber jetzt - oweh..uiiihh-
und dazu der krumme schnabel
wie die zinken einer gabel

gebogen und im mondlicht glänzend
die federn rundherum begrenzend
naja- bei licht beseh´n nicht grade hässlich
ist meine urteilskraft unpässlich?

es is halt finster da im traume
und du da oben auf dem baume
ich war gewöhnt an dein gesicht
fürchtete mich nicht

auch wenn am morgen oft ich dachte
wer denn die fremde da mitbrachte
die da neben mir noch schlummert
ihr schnarchelied mir rüberwummert

so warst du mir doch sehr vertraut
und die gerüche deiner haut
dein perlend lachen und dein mund
tat soviel liebe einst mir kund

soll dies jetzt alles geschichte sein
du auf dem baum - ich hier und dein
geliebter der sich nix traut
und dauernd auf den baum raufschaut

auf mein "komm runter" reagierst du nicht
ich würde sagen - a blöde gschicht-

ich hätte gern lieber wieder mein alte
wo ich doch nicht so viel von vögeln halte.






Über das Gedicht

Veröffentlicht: 24.08.2002
Kategorie: Humor

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