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mein bildhaftes gebet

dervogt - 2008

°

wie wiegt das junge korn
sich doch im lauen wind
wie ähnlich sich die halme
jung doch sind,
der feldweg
oft und oft begangen
von altvorderen
und jungen rangen
windet sich
nur selten grade
bis hin zum weiher
an den linden
der poeten lust-gestade,
nicht nur den schreibern,
der waldrand hat´s dem auerhahn
und auch acht jung-bunten fasanen angetan
die ihre lust am leben
akustisch für uns betrachter wiedergeben
nur allzu gern
während ich liege
hüfthoch versenkt im gras
unter dem himmel unser´s herrn,
sehe
ich
rehe,
verharre ich andächtig
ihre anmut und schönheit schauend
in mich saugend
weil ich mir ja nichts merken kann
ich narr,
da -
flüchtet ein junger rehbock
weil sich ihm ein
oft- und großgehörnter hirsch,
nämlich mein ich
entgegenstellt,
ich seh´ ihm nach
aufs freie feld,
wo sich mein blick
zu jungen, verspielten hasen wohl gesellt,
die richtung horizont die löffeln kreisen lassen

oh gott
so bete ich,
ein schachtelhalm mein zeuge,
laß die natur auch weiterhin
den menschen,
die guten mutes
voll der hoffnung,
edlen glaubens sind,
auch wenn ich
und viele,
dann nicht mehr
auf dieser
deiner weide
sind


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 13.08.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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