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vor und nach dem lebenshaus

dervogt - 2011

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als fremder kam ich in mein leben
noch fremder zieh ich wieder aus
schon klar daß ich mir niemals wollt begegnen
schon garnicht vor dem lebenshaus
mir ekelt vor mir selbst
wenn ich mich bei licht betrachte
auch wenn ich mich dafür verachte
versteh ich, daß du mich nicht liebst
versuche mich an der verstehung
daß du dem andern vorrang gibst
die einsamkeit die ich verspüre
ist rein privat - also privater natur
die trauer die in mir dann hochsteigt
kennt wie so oft ihr ego nur
kein mitbewohner- keine liebe
lebt in meinem lebenshaus
ich kehre nur vor meiner türe
nicht mehr vor dem ganzen haus
ich bin müde, endlos müde
kraftlos schlitter ich ins aus
fort ist der glanz aus meinen augen
fenster zur seele? gibts nicht mehr
aufgemauert, ausgepowert, herz ummauert
auch wenns dauert -
an meinem grab dann, eines tages,
wirst du es ja verstehen
worums mir hier und heute geht,
doch dann ists wie so oft auf erden
für deine liebe wohl zu spät

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 05.02.2011
Kategorie: Nachdenkliches

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