Auf-/zuklappen

kluppenpuppen

dervogt - 2004

sie erhebt sich wie ´n phönix aus der asche
und ich mal sinnlich nach ihr hasche
grapschen wär´ zuviel gesagt
dazu fühl´ ich mich zu betagt
nach dieser heißen liebesnacht
die gusto auf wiederholung macht

sie verläßt ihr sündigwarmes lager
mein gott - issi dürr - ja fast schon hager
denkt sich sinnierend der poet
ich muß gehen - es is schon spät

sammelt seine angeschlag´nen knochen,
ich sollte einmal sie bekochen,
hochkalorien braucht sie schnell,
das süßgesichtige klapperg´stell

mit augenaufschlag wie eine puppe
und hüft´gen knochen wie ´ne kluppe
treuer blick als wie ein dackel,
scheppert beim gehen wie ´n kluppensackel

erinnert mich an mutters küche
neben allerleier wohlgerüche
lag da neben knorrigen packel-suppen
auch ein sackel voller kluppen

mit denen ich nie spielen durfte
mit denen dann die magd rausschlurfte
um wäsche in den gartenhainen
vorschriftsmäßig anzuleinen

vielleicht stammt ja aus dieser zeit
daß mich der kluppen umgang freut
daß mich die dürren weiber faszinieren
klappernde leiber interessieren

dabei hätte ich auf knall und phall
eher den hang zum personal
der küche oder der gesamten wohnung
wobei auf drall liegt die betonung

jedoch das schicksal legt mir´s krumm
und vielleicht grad ebendrum
krieg ich zu jeder fastensuppe
als beilage eine kluppenpuppe.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.06.2004
Kategorie: Satire & Parodie

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