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mein leben

dervogt - 2003

gelebtes leben
entschwindest du mir?
stöhnst du in mir
wie ein weidwundes tier?

zu fäusten ball ich die finger
muskel gespannt wie ein ringer

ich möcht dich gestalten
doch ich kann dich nicht halten
mein leben -
entschwindest du mir?

die uhr dreht sich schneller
es wird auch schon heller
ist die nacht schon wieder vorbei

ich wollt doch noch schreiben
wollt am leben noch bleiben
doch man braucht mich an anderem orte

sieh her - sagt mein engel -
zitiert mein gedicht
und öffnet die lichterne pforte

er schreitet voran
und zieht mich mit sich

mein leben bleibet zurück

ich schreite durchs licht
noch glaub ich es nicht

doch ich empfinde unsagbares glück.




Ω





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.03.2003
Kategorie: Nachdenkliches

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