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mein sinnlicher sinn

dervogt - 2008

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wenn auf blassblauem himmel sich der abendstern zeigt,
der tag sich müde dem ende zuneigt,
dann gewähre geliebte den wunsch mir,
und neige den hübschen kopf rüber zu mir

an meine schulter gelehnt spürst du es schon
und denkst dir vielleicht: das kommt nun davon
ich reich´ diesem mann bloß den finger
und der, mit der kraft von nem ringer

reißt mir den arm an der schulter gleich aus
vereinnahmt mich voll, macht mir den garaus
tagein und tagaus gibt er keine ruh
schaut über die schulter bei allem mir zu

da steig ich auf die bremse und nehm´ deine hand
und führe sie ins gelobte land
wo dIe dreieinigkeit still deiner harrt
wo die sinnlichkeit mit den hufen scharrt

und plötzlich sind all deine bedenken zerstreut
und deine libido sich einen haxen ausfreut
deine augen beginnen zu leuchten
als strahlendes licht sie mir deuchten

doch: die sinne sie schwinden dahin -
ich weiß wirklich nichtmehr wie´s weiterging
sag´ kannst du dich noch d´ran entsinnen?
laß meinen sinnlichen sinn wieder land gewinnen

der geneigte leser mög´ mir vergeben
fantasie ist nunmal gefragt im leben



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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.07.2008
Kategorie: Erotik

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