Auf-/zuklappen

verquer

dervogt - 2003

◘



verläuft mein leben auch anders als gewollt
und niemand meinen ideen aufmerksamkeit mehr zollt
die tage vor sich und in sich hin zerrinnen
bin ich doch froh nur leicht zu spinnen

und nicht dem wahnsinn offen zu verfallen
um brabbelnd vor mich hinzulallen
nein -
ich ziehe mich nun haarlos täglich neu am schopf
heraus aus sumpf und würgend kropf

nichtachtend - oder besser: verdrängend dies gefühl der schmerzen
die drängen reizleitend gangliös zum herzen

um dort zerstörend mein gefühl zu stören
besser in mich reinzuhören

um dort verquer
der gedanken lauf und querverkehr
mit distanz wohl zu betrachten
und als nicht mein eigen zu erachten.

nicht mein eigen?
welch töricht reigen!
nur so entging ich steter angst dem wahnsinn zu verfallen
die ist - so sinnierte berhard schon -
die größte angst von allen

wurde es auch meine durch dies thomas berhard-nahverhältnis
oh geist - verstand - bleibe du stets klar in dem behältnis

kopf und kopfgeboren bis zum tod
laß klarheit darin bleiben und im lot.



◘





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.07.2003
Kategorie: Hoffnung

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook