Auf-/zuklappen

wenn sich mein körper einmal noch verneigt

dervogt - 2006

°


ächzend
zieht der schmerz in meinen schultern ein
wie ein mieter
sein bekanntes domizil besiedelt

ächzend
zieht meine lunge luft
durch viel zu eng geword´ne schläuche
wie ein fahrradreifen im viel zu eng geword´nen mantel
im lauf der zerfahrenen zeiten

ächzend
zieht das leben
einen dunklen vorhang über mich
und breitet den grobgewebten mantel
der vergessenen auch über mich

stille
angenehme ruhe
besiedelt mich
wenn endlich ächzend
sich mein leben dem ende zuneigt

und

sich mein geschund´ ner körper
noch einmal ächzend
vor der göttlichkeit des seins verneigt




°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 31.05.2006
Kategorie: Nachdenkliches

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