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ist es tristesse

dervogt - 2004

ist es
wie soll ich sagen
die sehnsucht
die in diesen tagen
mein herz entzweit
wohl nicht in einem streich
nein
langsam, grausam
in muskelfaserrissen

von anbeginn des tages
wohl hin zur dunklen nacht
die schmerzverzerrt
spiegelverkehrt
mir ihre fratze schneidet

wie kann ich ob der pein
entscheiden über nicht und sein
wenn jemand über mir entscheidet,
ob ich und die tristesse
nun jungvermählt zu grabe tanzen?

bleib du bei mir oh schmerz
als verläßlicher begleiter
durch mein sein
der rest ist doch nur trug und schein

traumgleich das leben vor mir
brach zu füssen liegt
und keine gegenwart
der zukunft hand ergreifen mag
doch still !
hörst du es nicht??

die tristesse
sie bäumt sich auf
ein letztes mal
und hämmert an mein tor

ich öffne
laß sie herein
und bin ganz ohr.

|•|





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 02.11.2004
Kategorie: Nachdenkliches

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