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das mädchen am weiher

dervogt - 2008

°

weiland
sah ich
ein mädchen
am weiher
stehen
ich grüßte sie
schwenkte den hut
im vorübergehen
ihr haar glänzte im morgengold
ich lachte und dachte
was wäre, wenn
sie wäre mir
jetzt und hier hold-
und ging trällernd, ja heiter
meines weges, weiter

wochen später
erfuhr ich am dorf
eben an jenem ort
dort
daß eben jenes mädchen
ertrunken sei,
an jenem tag, zu selbiger stund
tat man mir kund,
aus liebeskummer,
ihr leben,
sie ließ es,
ins wasser ging sie
mit einem lächeln,
so hieß es

ihr antlitz
begleitet mich
nun schon ein leben
umrahmt von
gesponnenem gold,
und als engel,
ja
schutzengel
war sie
und
ist sie
ruhlos
mir hold


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 31.03.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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