Auf-/zuklappen

wann nimmst du mich

dervogt - 2008

fragen eines zerrissenen


auch wenn du an meinen lippen hängst
und denkst, ich sei dein personal jesus
so sei dir gesagt,
ins gewissen geredet
ich bin es nicht
für den du mich hältst
ich bin es nicht,
nicht mal ähnlich
der figur die du malst,
dir ausmalst in deiner welt

je näher du kommst,
mir als mensch,
mich
mit deinen zentrifugalkräften bedrängst-
desto mehr rücke ich ab
möchte weg,
nichts wie weg-
möchte vor dir auf die
westbanks flüchten,
oder zumindest
mit meinl und - krass gesagt,
grasser,
auf jersey liegen
ja auf jersey,
einem echten juwel,
nicht auf alterndem strass,
möchte die liebliche,
ja,
jersey streicheln und mehr,
nicht nur mit der leica ablichten,
mich stündlich ergötzen
und mündlich
inspirieren lassen
beim dichten,

ach was sag ich
ich schwärmer,
ich träumer,
ich poet,
ich zerrissener,
für den bereits alles zu spät-

mich schüttelt die innere hitze
oder ist es wundstarrkrampf
wenn ich schwitze
und gleichzeitig friere,
ja, sich mein innerstes anfühlt
wie eis -
unbeschreiblich
und trotzdem
heiss

ja, das bist du-
und ist mir -
und ich frage den
blutroten abendhimmel
über mir hier:

wann holst du mich,
nimmst du mich
in dich -
und -
für immer zu dir ?


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 31.07.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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