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des mannes wandlung

dervogt - 2003

halb hexe, halb engel
erschien sie mir
das wesen mit den roten haaren,

verflixt, war sie schön,
in ehren gereift
nicht ganz jung mehr an jahren

gewinn sie für dich
sagte mein schalk
und drängte mich zu einer handlung,

obacht- sprach die vernunft
sie raunte s mir zu
und in mir begann eine wandlung

hatte ich früher
in jungen jahren
hinter jedem rock hergestiert

komm ich zur einsicht
daß mann - besehen bei licht-
einen teil seiner selbst verliert

wenn mann ohne gefühle
schnell auf die coole
jeder den kopf verdreht

sich auf etwas einläßt
gefühle vorheuchelt
nur weil das zepter steht.

wider dem trieb
zeig ich charakter
widerstehe dem locken des weibes,

gehe in mich
schreib gedicht um gedicht
und entsage dem fleische des leibes.

oh hexe, oh engel
so sag mir allein
wo kann ein mittelweg sein?

wo liebe regiert
von lust nur flankiert

diese frau allein -
wird mein sein.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.01.2003
Kategorie: Nachdenkliches

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