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zinober

dervogt - 2003

wenn es tagelang nur schneibt
einem nix aunders überbleibt,
als mit der alten fest zu streiten,
um ihr freude zu bereiten.

ihr machts spaß-
was kümmerts mich-
sie be-meckert dies doch meistens das
und niemals über sich.

am meisten störe ich sie -
du das is gelungen -
die schönste freude wär´ für sie,
könnt´sie mich tauschen gegen einen jungen.


den könnte sie dann aufdressieren,
daß er dann hechelnd bettelt:
du schatzi, darf ich s apportieren
was du grad angezettelt.

in ihrer streitsucht könnt´ sie sich dann suhlen
als xantyperl schaltend walten,
mit zwist und hader sich dann buhlen
mit so an jungen alten.

so ein zinober, denk ich dann
und möchte ruhig sie stellen
doch zeig mir einen der das kann
sie fängt jetzt an zu bellen.

mir reichts - ich geh
und schließe beide türen,
auch wenn ich sie nicht wiederseh
ich pfeif auf so allüren

ich bin schon ziemlich weit,
doch ich hör´s noch immer,
das weib, das wie am spieß jetzt schreit,
ich denk jetzt noch viel schlimmer


zeter und mordio,
gott sei´s gedankt
ich bin zurück im leben
und diese streitsucht sollte sich
schon bald ein andrer geben

ich wollt ihn warnen
vorerst, aber dann -

es irgendwie ganz anders kam.

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 09.02.2003
Kategorie: Nachdenkliches

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