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knuffiche liebe

dervogt - 2004

knuffich
nennst du ihre schenkel
charmant
nach zwo drei gläsern henkel

obwohl du ahnst
daß zellulite
besiedelt sie von zeh bis t'tte
und noch viel mehr
zur leibesmitte
hin

und in dem gespräch
da mittendrin
fällt sie dir plötzlich um den hals
du denkst:
die ist ja noch viel ge'ler als
die dürren brezel - disco - zicken
bleibst lieber bei der knuffich - dicken
um sie dann später zu beglücken

später nach jahren und drei kindern
ne gewisse ähnlichkeit mit rindern
wirst du ihr zwanglos attestieren
wenn du sie siehst auf allen vieren

von knuffich keine rede mehr
charmant nicht mal bei querverkehr
seltsam - denkst du - und kanst es spüren -
jetzt ziehts dich plötzlich zu den dürren

und es in deiner birne happert
wenn so ein gestell vorüberklappert
junge - junge - sei nicht schräg,
ich geb dir etwas auf den weg:

stört oft dich auch weib und kinder
denk daran:
die knuffiche wärmt dich im winter
und sie schenkt - trotz seitenhiebe -
tagein tagaus dir ihre liebe

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.06.2004
Kategorie: Satire & Parodie

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