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hanns z. und die hasen am dach

dervogt - 2010

oder - 3 szenen meiner fantasie


szene 1
ich,
hockend,
dem charakterdarsteller hanns z.,
vor und über mir stehend,
die philosophie
des lernprozesses leben
erklärend
während dieser mild lächlend
nichts sagend
mehr an mir vorbei
als mich ansieht

direkt hinter ihm
fokusiere ich auf dem dach
des nobelhotels p. am semmering
einen riesenhasen
erst einen
dann links von ihm
einen zweiten,
dreifärbig,
näschen wackelnd,
um sich selber hoppelnd
ich frage z.
ob er die hasen auch sieht
oder nur ich
ernte wieder nur
mildes lächeln
von ihm
das szenenbild schwenkt:
szene 2
ein chef-carabinieri
der 3500 € für einen wochenschipaß zahlt
dafür aber mit seinem diensthummer
in die fußgeherzone
des nobelschiortes g. fahren darf
szene 3
einiges- oder besser: vieles
beschäftigt mich mehr zurzeit
als mein von chemos zerstörtes zahnbild
das meine dentistin schon lieber gestern
als morgen oder irgendwann
saniert sehen will
ich will auch viel
sag ich zu ihr
garnicht milde
und bekomm´es nicht,
sie ist eine wilde
kokettiert mit mir
oder ich red es mir ein
an manchen tagen
ich hab auch meine tage
sag ich zu k.,
achtundzwanzig die zahl
um genau zu sein
und ich hab für mein éclat
schon ne ausrede parat
ich weiß
ich bin der einzige
der dies tut
doch ich gebs zu
keine frage
zickig zu sein
tut mir gut



°

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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.09.2010
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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