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edi und sein trieb

dervogt - 2010

edi stand auf der straße
fingerte rum
in seiner hosentasche
kramte rumorte
bis sich der finger durchbohrte
durch das dünn gewordene
schleissige tuch
in der andern hand ein buch
das edi ihr bringen wollte
ihr der er dereinst die ehe versprach
und für sie sogar sein gelübte brach
gott steht zwischen uns
hatte sie damals gesagt
ich kann deinen gott nicht leiden
du mußt dich entscheiden

heute steht er hier
edi - exkommuziert
hat aufgrund seines triebes
alles verführt
was sein gott ihm verbot
und sein papst ihm verbietet
mir widerstrebt es als schreiber
näher darauf einzugehen
als leser bleibt dir vermutlich
das herz stehen
was edi in senem leben da
bisher so trieb
er sei nicht schuld
es sei halt sein trieb
auch sein psycho ist dieser meinung
na dann gute nacht
zu dieser vereinung
tja und jetzt steht edi
vor der tür seiner ex
die hand in der hose
vorn drauf ein klex

neugier befällt hier den leser
der der thesen entwickelt
wird hier zum theser
wird es am ende
ein happy end geben?
nun denn-
ich denke nein-
denn
die kranksten geschichten
die schreibt das leben

°
°
°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.11.2010
Kategorie: Nachdenkliches

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