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einst und jetzt

dervogt - 2014

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der nebel hängt sich wie saure suppe
mitten in mein leben
nehmen wollte ich mir viel zu viel
doch es blieb meist nur beim geben
die hand vor augen seh ich nicht
doch die ferne zieht vorüber
und wenn ich auf zeh´nspitzen steh
kippe ich vornüber
die neugier war einst grenzenlos
heute ist sie einsam
die müdigkeit, ein teil von ihr,
gemeinsam sind sie zweisam
die tafel ist verschmiert wie nie
zerbrochen ist die kreide
einst sah ich mal ein kleid an dir
heute ist´s zerriss´ne seide
von der feder tropft die tinte mir
azurblau auf das weiße blatt
die leichtigkeit des seins
hat das schwere leben satt
wenn man nur noch früchte sät
und erntet nur noch kerne-
bleibt überlegt ein ausweg nur:
die flucht wohl zu den sternen


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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.01.2014
Kategorie: Nachdenkliches

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