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meine geflohenen worte

dervogt - 2008

°

wenn sätze vor mir flüchten
wortkolonnen bilden
sich absentieren aus dem kopf
der auf mir sitzt
und in den
eines andern flüchten,
so ist es zeit
die hände
in den schoß
zu legen,
doch untätig
kann ich nicht sein
habs nie gelernt,
was soll ich tun?
ich kann nicht ruhen
kann niemals ruhe geben
ergebe mich
dem rastlos lebend
vorwärts streben,
ergebe mich dem
oder den menschen,
ja bisweilen,
oder mal lieber
dem fangen jener,
immer öfter aber
voller inbrunst,
dem fangen gefloh´ner wort-kohorten,
die feigen legionären gleich
das weite suchen,
doch nicht finden
weil sie doch
ohne meine feder
hilflos
sind
und
bleiben


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 03.06.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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