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farbfiktionen

dervogt - 2007

°

rötliche rahmen
brennen
bläuliche spuren
in meine
aschgraue seele,
solche und ähnliche
farbfiktionen begleiten mich
und meine farblosen träume,
seitdem du mich
verliessest
für immer

die erinnerung
bleibt
so sagt man
doch was
bleibt tatsächlich:
ist es fiktion,
daß du mich
liebtest
ab dem
ersten moment
seit du mich küsstest
wie noch
keine zuvor
mich küsste,
seit dein grellrot
überschminkter mund,
deine unsagbar schön
geformten lippen
deine himbeerzunge
mir schenkte

ist es fiktion
in rosa
oder war
es tatsächlich
mal schön?
schön so wie du
jetzt nur mehr
in hochglanzbildern
in meinen händen
liegst,
in meinen weissen armen,
die armen
waisen gleich,
nichts anzufangen wissen
mit sich
und der
neuen
einsamkeit

ist dieses
mein leben
nur fiktion
und lebst
du da drüben
jetzt
in wahrheit
die wahre,
die bunte und
einzige realität?

bitte
gib mir ein zeichen
und schick mir ein licht
auf daß mich
die fiktion
nicht
zerbricht



°
°
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Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.08.2007
Kategorie: Trauriges

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