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der tod entscheidet

dervogt - 2007

°

auch auf deine schultern zart
und
meinen rücken breit
warten
siechtum und vergänglichkeit
ich sah
ja doch,
ich sehe
aus dem augenwinkel
schräg
in deiner augen winkel
eine träne
doch ist´s dem tod
egal
er bleckt schon
seine zähne
streckt angewidert
seine krumm
gewordnen
knochenfinger
aus nach uns
die er für unwürdig hält
zu gehen,
zu scheiden,
zu verlassen dieses unser
sogenanntes leben
das doch nichts
mehr ist
als ein traum,
ein gekräuseltes auf glattem,
ein albgeträumtes,
abgewetztes etwas.
er
der tod
entscheidet
uns
noch hier zu lassen,
zu erfüllen etwas,
etwa ein versprechen,
oder zu füllen
löcher
oder
leere gassen

ich sag dir was,
verrat´dir ein geheimnis:
ich hab keine ahnung
heute
gestern,
morgen
wann auch immer
also
frag mich nicht
was sinn
im leben macht,
der tod
entscheidet
und ich-
und du-
wir leben
nur auf pacht


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.09.2007
Kategorie: Nachdenkliches

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