Auf-/zuklappen

nebel des verstehens

dervogt - 2008

°

wenn ich so hinter mich,
hinter mir in
oder besser auf,
hinauf auf
den nebelverhangenen
wald blicke,
dunkel und hell,
nebelschwadig durchzogen,
umwoben,
lebt die demenz in mir auf
fühle mich alt,
sagst du,
lebe ich meine depri
in all ihren facetten,
ihren unnetten,
lebe nicht auf
sondern unter

es hat uns keiner
nur nettes versprochen
sage ich
betont unwirsch-
und vorwurfsvoll:

du kannst eben nichts genießen,
im herbst ist hier das licht eben anders,
es ist oft neblig
und regnet gern mal,
es ist wie in irland,
ich weiß das
von meinen reisen

du schweigst,
wie so selten,
so oft ich mir
dies auch wünschte


ich sehe schon
denke ich seufzend,
wir sprechen die selbe sprache
doch verstehen?

verstehen ist eine andere


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.11.2008
Kategorie: Nachdenkliches

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